Tätigkeitsbericht 2019 : Tätigkeitsbericht | Februar 2020

Ein Jahr voller Erfahrungen, so wertvoll wie Grundsteine

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2019 war ein Jahr erfolgreich abgeschlossener Untersuchungen.

Neuland: die Agentur hat eine Brille mit innovativen Gläsern geschaffen

Durch die Einführung einer Analysemethode der Flächennutzung und ihrer Veränderungen, auf Grundlage von satellitengestützten Karten und Daten pro Parzelle und Stockwerk, konnten den zahlreichen betroffenen Akteuren konkrete Daten zum Flächenverbrauch, aber auch – ein großer Vorteil für die konkrete Arbeit – Ansätze für die Kontrolle dieses Verbrauchs zur Verfügung gestellt werden.

Die objektive Darstellung der gesetzlichen Auflagen für die Flächennutzung und ihre Anwendung auf konkrete Projekte, ob im Bereich Wirtschaft, Infrastruktur, Umwelt oder Wohnungsbau, verdeutlicht den heftigen Konflikt der Flächennutzung im Elsass und fordert alle beteiligten Parteien auf, sich über neue Wege zur Sicherstellung einer optimalen Verwendung zu verständigen.

Die Einführung einer Analysemethode der Attraktivität, ausgehend von wechselseitigen Mobilitäten und Lebensweisen, ermöglicht eine bessere Kenntnis des Potenzials der Gemeindeverbände im Hinblick auf die Planung ihres Wohnraumangebots.

Lösungen untersuchen: die Agentur hat bedeutende Gemeinschaftsprojekte angestoßen

Das „Diskussionsforum Mobilität“ (Grenelle des mobilités) erforscht Möglichkeiten jenseits des administrativen und gesetzlichen Rahmens, um die Entstehung neuer Entwicklungsmodelle zu fördern, die der gesellschaftlichen Entwicklung und den großen Herausforderungen unserer Zeit besser entsprechen.

Nach der Unterzeichnung des Aachener Vertrags im Januar 2019 – dem Jahr der gesetzlichen Errichtung der das gesamte Elsass umfassenden „Collectivité Européenne d’Alsace“ – beschäftigte sich die Agentur mit Überlegungen zu den Auswirkungen der Kompetenzen  der jeweiligen kommunalen oder staatlichen Bereichsleiter bei grenzüberschreitenden Projekten auf verschiedenen Ebenen.

Die Untersuchung der wechselseitigen Verträge zwischen der Eurometropole sowie den Gemeindeverbänden Saint-Dié-des-Vosges und Vallée de la Bruche bestätigte die Vermutung, dass die Stärkung der Gebietskörperschaften nur über ihre engere Vernetzung zu erreichen ist, was zudem einen positiven politischen Ausweg für die Beziehungen zwischen Metropolen, Mittelstädten und ländlichen Gegenden aufzeigt.  Diese Verträge festigen durch die Umsetzung gemeinsamer Projekte auf einer anderen Ebene ein territoriales Bewusstsein, das allen Gebietskörperschaften der Region Straßburg zugutekommt.

Nach mehreren Jahren der Erfahrungssammlung zur Entstehung von Wärme-Inseln, zum Flächenverbrauch sowie der Untersuchung des vom französischen Staat vorgegebenen Rahmens „vermeiden-verringern-kompensieren“ fordert die Agentur die Gebietskörperschaften und die sozio-ökonomischen Akteure auf, an einer Plattform teilzunehmen, die ihren Fall als richtungsweisend behandelt, damit die Debatte über die Modellierbarkeit der Territorien die notwendigen Anpassungen und Einigungen auf die Regelungen sowie auf die Modalitäten vereinfachen kann.

Die Agentur ist ein Instrument, das allen Entscheidern und Mandatsträgern, die dies wünschen, zur Verfügung steht, um sie bei ihren Entscheidungen zu begleiten, die heute komplexer denn je sind.

Anne Pons
Generaldirektorin der ADEUS

Tätigkeitsbericht 2019

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