Tätigkeitsbericht 2012 : Tätigkeitsbericht | Oktober 2013

2012: Sind vernetzte gebiete unsere zukunft?

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In Anknüpfung an die Studien der staatlichen Raumplanungsbehörde DATAR kamen wir bei unseren Arbeiten basierend auf der Methode der Szenarientechnik zu folgender Erkenntnis. Das Zukunftspotenzial unseres Gebietes befindet sich zwischen zwei Polen: Dem einer in globalisierte Wirtschaftskreisläufe eingebettete Metropolregion einerseits und dem einer stark regional verankerten Metropolregion, die unabhängiger von diesen Wirtschaftskreisläufen ist, andererseits. Die reale zukünftige Lage befindet sich sicherlich zwischen diesen beiden Polen und hängt von den Einflüssen ab, die die unterschiedlichen Territorien auf einander haben werden. Die Attraktivität unseres Lebensumfeldes im Metropolraum und in der Stadt, auf dem Land und im Dorf, in Frankreich und in Deutschland wird geprägt durch die Stimmigkeit der verschiedenen Projekte, auch beiderseits des Rheines, miteinander. Dies betrifft die Themen wie Mobilität, das Wohnungswesen und den Dienstleistungssektor, sowie Umwelt-und Landschaftsplanung. Ein weiteres, zukunftsbestimmendes Element ist auch die Anpassungsfähigkeit an aktuelle gesellschaftliche, wirtschaftliche, ökologische sowie strukturelle Veränderungen, die unsere Verwaltungssysteme betreffen und Auswirkungen auf unterschiedlichste Lebensbereiche haben werden.

Um neue Lösungen zu finden, baut die ADEUS unter Berücksichtigung dieser Faktoren kontinuierlich auf die in den letzten zwei Jahren entstandenen Arbeiten auf. Zwei wichtige Aspekte sind dabei:
– das Einbeziehen von Themen wie Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Lebensgewohnheiten oder Umweltbelangen, die Auswirkungen auf die Lebensqualität in unserem Gebiet hat;
– die Schaffung eines sachbezogenen politischen Rahmens, der den obengenannten Aspekt integriert und sich an vorgeschriebene Fristen hält.

  • Diese Pionierarbeit wird mithilfe von Monitoring, einem tieferen Verständnis der Sachlage und der Organisation von Veranstaltungen möglich. Arbeiten zur veränderten Nutzung der Gebiete, Arbeiten in den Bereichen Attraktivität, Digitaltechnik und Teleheimarbeit, eine Umfrage zu den Lebensgewohnheiten der Bewohner des Departements Bas-Rhin, grenzüberschreitende Beobachtungen und schließlich auch Expertentreffen und Konferenzen als Basis für Austausch und Diskussionen waren Anstoß für die Hinzunahme weiterer neuer Bezugsgrößen.
  • Die Erstellung von zahlreichen Rahmenpapieren, die einen großen Teil des Gebietes abdecken, unterstützt den zweiten Aspekt. Zu erwähnen sind methodologische Innovationen wie die Einführung vorausschauender Untersuchungen (Flächennutzungsplan Stadtgemeinschaft Straßburg/Planungsverband der Region Straßburg, Planungsverband Bruche, grenzüberschreitende Maßnahmen) und gemeinsame Analysemethoden (Planungsverbände), die auf Departement-Ebene Kohärenz fördern.
  • Der Flächennutzungsplan Hagenau, die Überarbeitung des Planungsverbandes der Region Straßburg (SCOTERS), die Entwicklung des Planungsverbandes Bruche und Überlegungen zur Anpassung an den Klimawandel für den Klimaplan der Stadtgemeinschaft Straßburg fördern die Entstehung einer neuen Kultur der Gleichgewichte, die man als nachhaltige Entwicklung bezeichnen könnte.

All diese Studien könnten neue Ideen rund um die Themen Vernetzung und Stärkung des sozialen Zusammenhalts für unser Gebiet entstehen lassen. Lassen Sie uns 2013 gemeinsam daran arbeiten.

Anne Pons
Geschäftsführerin der ADEUS

Tätigkeitsbericht 2012

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