Das von der ADEUS am 16. Oktober 2012 in Straßburg veranstaltete Treffen der Raum-und Stadtplaner des Oberrheins hatte zum Ziel den kontinuierlich stattfindenden Erfahrungsaustausch zu verfolgen. Einerseits fand ein Austausch zwischen den in diesem grenzüberschreitenden Raum ansässigen Planern statt, andererseits wurden alle an der öffentlichen Veranstaltung interessierten Teilnehmer miteinbezogen.
Ein weiterhin gestecktes Ziel war es die Möglichkeiten und Bedingungen einer gemeinsamen Planung dieses Gebietes abzuschätzen und die nächsten Schritte einer Zusammenarbeit festzulegen. Anhand von Präsentationen der von ADEUS realisierten Studien und Projekte und im Rahmen einer weitgefassten Diskussion mit allen Teilnehmern, geleitet von der Direktorin der ADEUS, wurde dieses Vorhaben ermöglicht.
Die Präsentationen der ADEUS beinhalteten eine auf aktuelle Daten gestützte Rahmenanalyse des grenzüberschreitenden Raumes, Zukunftsszenarien für diesen Metropolraum, basierend auf bestehenden Tendenzen und die Ergebnisse eines grenzüberschreitenden Workshops, bei denen insbesondere das Thema Energie in den Vordergrund trat.
Diese Veranstaltung war eine weitere wichtige Etappe bei dem Aufbau dieses grenzüberschreitenden Raumes
In der Diskussion war man sich über die Weiterverfolgung der Zusammenarbeit einig. Einigkeit herrschte ebenfalls darüber, dass diese einen robusten Rahmen benötigt, der die technisch-wissenschaftlich sowie auch die politische Ebene miteinbezieht.
Hinsichtlich dieser Feststellung wurde die Rolle der ADEUS als geeignete „Plattform“ dieser Grenzregion bestätigt und die Verknüpfung, der von verschiedenen Organisationen und Institutionen geleiteten, unterschiedlichen laufenden grenzüberschreitenden Vorhaben als notwendig angesehen.
Der Weg zu einer 360°-planung
Ein weiterer wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit wäre somit das Ausarbeiten eines gemeinsamen Leitbildes für diesen Raum, das die bestehenden Daten und Tendenzen berücksichtigt. Dabei sollte an bestehende Arbeiten in jedem Fall angeknüpft werden.
In einer ersten Etappe ginge es darum beständige Arbeitsgruppen zu bilden, die insbesondere die Themen Lebensweisen, Mobilität und Logistik, Energie, Frei- und Grünräum- und Arbeitsmarktproblematik zum Thema haben.
In einer zweiten Etappe würden diese Gruppen in Form von Zukunftsszenarien für den Oberrheinraum an konkreten unterschiedlichen räumlichen Entwicklungsoptionen arbeiten. Dies würde dann zur Erarbeitung eines Leitbildes des Eurodistrikts führen.
Der Vorschlag fand allgemeine Zustimmung bei den Teilnehmern. Folgende Punkte wurden dabei nochmals vorgehoben:
- die Notwendigkeit eines zeitlichen und organisatorischen Rahmens , der die Zusammenarbeit zwischen den deutschen und französischen Experten der Raumplanung sowie den politischen Gremien bei dem Aufbau eines gemeinsamen Raumes ermöglicht ;
- der Bedarf die räumlichen Beziehungen „bildhaft“ zu machen, um eine konkrete umsetzbare Raumplanung zu ermöglichen ;
- die Notwendigkeit einer allgemeinen Einverständniserklärung der Beteiligten an den gemeinsam gefassten Beschlüssen.
Am Raumplanertreffen nahmen teil:
Agence d’Urbanisme d’Agglomérations de Moselle, ANRU Lingolsheim, AURM, Batigère Nord-Est, BAUBAR Urbanlaboratorium Saarbrücken, Cabinet Heintz-Kehr et Accocié, CAUE 67, CCI de Colmar, Club de l’Immobilier, Communauté de communes de Marckolsheim et Environs, CNFPT, CPGE Lycée Fustel de Coulange, Conseil Général du Bas-Rhin, ENSAS, Crédit Mutuel, EURL Jean-Paul Masquida, Euroinstitut, FNAIM, Frauenhofer Institut System- und Innovationsforschung (ISI), INSA, INSEE, Landratsamt Ortenaukreis, Mairie de Dossenheim-Kochersberg, Mairie d’Eckwersheim, Maison de l’Emploi, Mulhouse Alsace Agglomération, Pôle Emploi, Planungsgemeinschaft Westpfalz, Port Autonome de Strasbourg, Projet La Marmite, Regierungspräsidium Freiburg, Région Métropolitaine Trinationale du Rhin Supérieur, Regionalverband Mittlerer Oberrhein, Regionalverband Südlicher Oberrhein, SGARE, Stadt Achern, Stadt Kehl, Stadt Lahr, Stadtplanung Kehl, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd R.-P., Université de Strasbourg, Syndicat Mixte du SCOTERS, UMR IRSTEA, Verband Region Rhein-Neckar Mannheim, Ville de Haguenau, Ville et CUS.