Partnerschaftliches Arbeitsprogramm 2019 : Partnerschaftliches Arbeitsprogramm | Februar 2019

2019: ein entscheidendes Jahr für unsere Projekte

Download

2019 könnte in Bezug auf die Raumplanung ein einzigartiges Jahr für die Region Straßburg werden: Nämlich das, in dem ein Projekt zu Neuordnung der grenzübergreifenden Metropolregion konkret umgesetzt wurde, das Methoden vereint, die von einem Stadtplanungsprojekt bis zu visionären Strategien reichen.

Der Kontext bleibt einmalig: Veränderungen in den Institutionen treffen auf gesetzliche Neuerungen hinsichtlich der Bestimmung prioritärer Projekte. Ihr Unwohlsein angesichts dieser Überschneidungen sorgt bei den Akteuren für ein erneuertes Augenmerk für die Kohärenz der Projekte untereinander, ihre Zweckmäßigkeit, für ihre Auswirkungen auf andere Themenbereiche und ihre Komplementarität auf unterschiedlichen Ebenen.

Nach dem Stich ins behördliche Wespennest im Jahr 2014/2015 mit den Gesetzen NOTRe und MAPTAM setzen nun die Gesetze ELAN, LOM sowie die Neufassung des Elysée-Vertrags, ganz zu schweigen von der geplanten Collectivité Européenne d’Alsace, den Perspektivenwechsel fort und verstärken ihn sogar.

Die jüngsten Arbeiten für den SRADDET der Region Grand Est haben einen Lebensraum von Karlsruhe bis Sélestat und von Sarrebourg bis Fribourg umrissen, dessen Kohäsion ein Schlüssel für die Entwicklung jeder seiner Gebiete zu sein scheint.

Die laufende Neufassung des Elysée-Vertrags erinnert an sein besonderes grenzübergreifendes und europäisches Potenzial und lässt die alte Idee einer Annäherung an die Metropolregion Karlsruhe inmitten des Oberrheinbeckens wieder aufleben.

Das Schema einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Eurometropole lässt die prioritären Projekte auf ihren drei stadtplanerischen Ebenen Gestalt annehmen: Bürgernähe, regionale Metropole und schließlich Metropole und europäische Hauptstadt.

Zahlreiche für die Raumplanung zuständige Gemeindeverbände, die nunmehr solidarische städtische und ländliche Gemeinden umfassen, rollen ihre Projekte neu auf. Die PETR und SCoT aktualisieren ihre Prioritäten und starten vor allem Pläne für den ökologischen und energetischen Wandel.

Mit dem Diskussionsforum Mobilität erneuern der französische Staat, die Region Grand Est, das Departement Bas-Rhin und die Eurometropole Straßburg gemeinsam und auf höchster Ebene in einer bemerkenswerten Kehrtwende die Koordinierung ihrer Ziele und verändern so die alltäglichen Lebensumstände der Bevölkerung sowie die europäische Einbindung des grenzübergreifenden Gebiets, an der bald auch die betroffenen Gemeindeverbände teilnehmen.

Die ADEUS präsentierte in Form von Überblickskarten drei aus den Diskussionen hervorgegangene Optionen. Sie zeigen die Ambitionen auf, die untereinander nicht völlig vereinbar sind, was unter den Mandatsträgern zu einer Diskussion über die Verhältnismäßigkeit führt, abgesehen von den Kofinanzierungs-Vereinbarungen, die die Machbarkeit der Projekte sicherstellen.

Der Workshop zum Stadtplanungsprojekt ADEUS/FNAU wird die Erstellung der ersten Skizzen begleiten.

Die Neuordnung des grenzübergreifenden Metropolgebiets nimmt eine neue Wendung. Ja mehr noch: Das Diskussionsforum Mobilität entwirft eine erste Form der Verwaltung.

Mehr denn je begleitet die ADEUS die Entscheidung der Mandatsträger als Bindeglied zwischen Überlegung und Umsetzung, sowohl lang- wie auch kurzfristig. Sie erleichtert Bündnisse zwischen Gebieten und Partnerschaften bei Projekten.

Ein Thema, das uns das ganze Jahr 2019 begleiten wird …

Partnerschaftliches Arbeitsprogramm 2019

Download

Zum gleichen Thema