Partnerschaftliches arbeitsprogramm 2018 : Partnerschaftliches Arbeitsprogramm | März 2018

2018: neue bezugsrahmen, neue projekte, neue steuerungssysteme

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Das Jahr 2018 stellt möglicherweise den Beginn eines neuen Handelskonzepts in den Gebieten dar, das der Solidarität und den einfachen Kooperationen in den Gebieten beträchtlichen Vorrang einräumt.

Seit mehreren Jahren haben wir zur Schilderung der laufenden Veränderungen den Begriff Krise verwendet. Anschließend haben wir von Wandel gesprochen, im Bewusstsein, dass die Zeit nach der Krise mit der Zeit vor der Krise nicht mehr zu vergleichen sein wird. Später schien das Wort Umbruch angesichts der Ausmaße dieser Veränderungen angemessener: Die beginnenden Erkenntnisse über die Herausforderungen in den Bereichen Energie und Klima, der Einbruch des Digitalen und der künstlichen Intelligenz, die fortschreitende Migration und Globalisierung… Es stehen noch einige Jahre der Ungewissheit vor uns, bevor wir ermitteln können, wie die Welt, in der unsere Kinder und Enkelkinder leben werden, aussehen wird.

In diesem Rahmen tritt die tatsächliche Fähigkeit der Bürgermeister, allein tätig zu werden, um die Wünsche der Unternehmen und Menschen im Planungsgebiet ihrer Gemeinden zu erfüllen, in den Hintergrund: Seit Jahren arbeiten die Mandatsträger bestmöglich zusammen, um im Dienst der Bevölkerung Projekte auf umfassenderer Ebene zu organisieren.

Durch die Forderung nach einem Perspektivenwechsel stärken die NOTRe- und MAPTAM-Gesetze das Potenzial der gemeindeübergreifenden Kooperation. Somit begleiten sie diese Dynamik der Umstellung auf die Welt von morgen, indem sie eine umfangreiche Erneuerung öffentlichen Handelns ermöglichen. Durch die Erweiterung der Plangebiete der Gemeindeverbände kann die Dualität urbaner und ländlicher Regionen in deren Bereich zunächst als Solidarität neu gestaltet werden. Die Kooperation zwischen den Gemeinden wird sogar zur Regel. Die Stärkung der Gemeindeverbände, die dadurch zugleich stabiler und heterogener geworden sind, in Verbindung mit der Behauptung der Metropolen als Knotenpunkte des Austauschs, erleichtert die Förderung der gegenseitigen Wechselbeziehungen. Die Zusammenlegung der vielfältigen Regionen wird im Rahmen dieses neuen Maßstabs zu einem Vorteil, dank dem der gemeinsame Zugang zu sonst nicht erreichbaren Möglichkeiten eröffnet wird.

Derzeit bildet sich ein Interesse an neuen Projekten auf neuen Ebenen und mit neuen Steuerungssystemen heraus. Über das Gebiet der Region Bas-Rhin, über eine Entwicklung der SCoT- und vielleicht der Departement-Gebiete hinaus besteht darin ohne Zweifel der Sinn einer Konferenz der Gemeindeverbände und der Stärkung des Metropolzentrums. Kommt diese Handlungsphilosophie zum Einsatz, können die Gebiete der Straßburger Region, unser elsässisches System, regionale Ballungsraumnetze, die Region Grand Est und ihre Nachbarn und sogar unsere europäischen Regionennetze ihre volle Wirksamkeit entfalten. Es handelt sich tatsächlich um eine Philosophie, da an die Stelle einer Hierarchisierung der Gebiete die Anerkennung der Vorteile der einzelnen Regionen und deren Einbindung in ein selbes, gut erkennbares System tritt. Denn in diesem Rahmen sollten die großen und kleinsten Gebiete Allianzen bilden und ihre Unterschiede nutzen, um gemeinsam einen Beitrag zur Welt zu leisten und sie gemeinsam zu gestalten. Die Schlüsselbegriffe der Kooperation heißen jetzt: Ausrichtung, Verbindung, Verknüpfung, wechselseitige Beziehungen.

Erste konkrete Erkundungen finden derzeit in den Bereichen Holzindustrie, Tourismus und lokale Nahrungsmittel-Systeme statt. Bald folgen Wohnungswesen, Gewerbegebiete…

Die Aufgabe der Agentur ist es, diesen Umbruch im von ihren Mitgliedern gewünschten Sinne zu begleiten!

Anne PONS
Generaldirektorin der ADEUS

Partnerschaftliches arbeitsprogramm 2018

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